Mittwoch, 31. Dezember 2014

2014 - mal wieder eine Berg- und Talfahrt

Hallo ihr Lieben!

Da wären wir wieder - es ist mal wieder Jahr vorbei und ich sitze wieder hier und frage mich gerade, was ich von dem Jahr schreiben will. Ich habe gerade den Eintrag vom letzten Jahr gelesen und habe mir gedacht "Wow, wie sich meine Sorgen und Probleme vom letzten Jahr aufgelöst haben". Es hat sich irgendwie doch wieder alles gefügt und es zeigt mir wieder, dass es ja doch immer weitergeht. Aber es sind neue Sorgen dazu gekommen, aber auch neue tolle Erinnerungen, viele verschiedene Erfahrungen. Es sind wieder Tränen geflossen, aber ich habe auch gelacht, ich habe viel gelacht, ich habe mich wieder weiterentwickelt und verändert. Es ist immer im Wandel. Und genau das mag ich.

Ich habe letztendlich jetzt ziemlich viel darüber nachgedacht, was ich in diesen Eintrag schreiben soll und habe beschlossen ich mag gar nichts ausführliches schreiben. Weder über die Ereignisse, die so gewesen sind noch über die Leute, denen ich danken möchte. Ziemlich viele Menschen haben sich dieses Jahr aus meinem Leben verabschiedet und ein paar wenige sind da geblieben. Die, die da sind wissen es. Es sind viele Enttäuschen passiert, aber das gehört nun mal zum Leben dazu. Von ganz anderen Leuten wurde ich positiv überrascht.

Das Einzige, was ich für nächstes Jahr weiß ist folgendes: Ich möchte mindestens genauso viele wundervolle Festivals erleben wie dieses Jahr und gerne noch ein paar dazu addieren, weil sie mir einfach doch immer wieder das Wichtigste sind. Ich möchte mich selber weiterentwickeln & meine neuen Hobbies ausbauen, weil ich mich auf eine ganz andere Art kennengelernt habe. Ich möchte tolle Urlaube erleben, super Zockabende, viele Cachingausflüge, ich möchte lachen, weinen, jubeln, verzweifeln. Ich möchte einfach leben. Mehr leben. Mehr im Hier und Jetzt und weniger in meinen Gedanken. Ich möchte Momente genießen und weniger zerreden. Ich möchte nicht bereuen, weil es jede Minute wert ist. Ich möchte so viel. Und jetzt ist die Zeit, es einfach zu machen. Einfach nur zu machen.


Montag, 15. Dezember 2014

Weihnachten...Emotionen...Beziehungschaos.

Ich weiß momentan nicht wo ich stehe, ich weiß nicht wo hin mit meinen vielen Gefühlen. Ich weiß langsam nicht mehr, ob ich enttäuscht, verletzt, wütend, traurig, gequält von Sehnsucht bin. Ich weiß nicht mehr, was ich fühlen soll.
Es ist irgendwie momentan ständig alles im Wandel.

Noch neun Tage bis Weihnachten. So unwirklich. Ich kann es mir überhaupt nicht vorstellen. Das Arbeitsleben hat mich aus der Weihnachtszeit rausgerissen. Aber ich freue mich so riesig auf das Wochenende in Leipzig. Auf eine Auszeit von alledem, was meinen Kopf beschäftigt.
Mein erstes Weihnachten ohne meine Familie. Ich freu mich tierisch auf die Feiertage mit M., auf das Kuscheln auf dem Sofa, auf den Christbaum, wie er leuchtet, auf das Weihnachtsessen. Auf all das freue ich mich. Aber es ist auch komisch. Mehr als nur komisch. Meine Familie fehlt mir inzwischen doch schon sehr. Vor allem meine Mama. Der Gedanke, dass sie da nächste Woche alle zusammen sitzen. Unser typisches Weihnachtsessen. Das Beisammen sein. Der Hund am Betteln, das etwas vom Tisch fällt. Das Würfeln um die Geschenke. Die Freude. Dieser Weihnachtszauber, den ich so liebe. All das fehlt mir.
Und dann das Thema Geschenke.. manche Leute fragen mich, was ich mir wünsche und wenn ich ernsthaft darüber nachdenke, habe ich keine Wünsche. Nichts materielles. Ich habe alles was ich möchte. Das, was mir wirklich fehlt, das was ich mir wirklich wünsche, ist mir manche Leute ihre Zeit schenken. Ich möchte einfach nur ein Stück ihrer Zeit. Ich möchte ein "Sag mal, wie geht es dir eigentlich?" "Nein, nicht oberflächlich - ich meine wie geht es dir wirklich? So richtig in dir drin?". Das wünsche ich mir. Lange, tiefsinnige Gespräche und Zeit. Die Zeit zu vergessen und sich im Gespräch zu verlieren.

Ich habe niemals gedacht, dass ich so unter einer Trennung mitleiden kann, die mich nur durch den Freundeskreis betrifft. Für zwei Beziehungspartner gleichzeitig sein, ist glaube ich eine der anstrengensten Sachen, die ich seit langem für Menschen, in meinem Leben getan habe. Ich leide mit ihnen, mit beiden von ihnen, kann sie so gut verstehen und trotzdem hoffe ich, dass sie ihren Weg wieder zueinander finden. Es fühlt sich fast so an, als würde damit auch ein wenig von meinem Halt wegbrechen.

Ich bin so dankbar momentan über meine Säulen im Leben. Über die Menschen, die mir Halt geben. Ich weiß nicht, ob ich ohne ein paar von denen nicht schon zusammen gebrochen wäre.
Ich finde es immer wieder faszinierend wie nah man sich trotz so vieler Kilometer zwischeneinander sein kann.
Und ich kann nicht mal annähernd in Worte fassen, wie sehr ich mich freue M. in ungefähr zwei Wochen mal wieder in den Arm schließen zu können und einfach mal richtig drücken zu können.
Wie sehr ich mich auf die Zeit mit T. freue, die wir immer wieder finden, auch wenn es weniger ist, als gehofft. Wie mein Herz einen kleinen Freudesprung gemacht hat, als J. sagte, dass er nach Weihnachten für eine Nacht herkommen möchte nur um mich mal wieder sehen zu können.

Nehmt euch Zeit für die Menschen, die euch wichtig sind. Zeit ist das Einzige, was wir haben. Erinnerungen, das einzige was bleibt. 

Samstag, 6. Dezember 2014

Durch die Zeiten.

Ich such' die Träume
und schau' dabei zurück
Ich lache und weine
auf der Suche nach dem Glück.
Den Himmel geseh'n
und ihn kurz berührt.
Alles festgehalten,
jeden Augenblick gespürt.
So viel hat mich verändert.
Hab' gesucht nach dem, was fehlt.
Hab' das alles nicht vergessen,
was jetzt von mir erzählt.
Das ist alles was ich bin.
Mit all den Träumen meiner Zeit,
die das Leben mir schreibt.
Das ist alles was ich bin.
Mit jedem Herzschlag, der mich trägt,
fühl' ich, dass ich leb'.

[Staubkind - Alles was ich bin]

Diese Band. Das ist so unglaublich. Ich kann mich in so vielen Texten wiederfinden. Ich kenne wenige Bands, die so viel Gefühl mit in ihre Musik bringen.
Und es gibt Momente, in denen mich diese zum Nachdenken bringen.

Und momentan wird mir wieder klar wie endlich das Leben ist.
Wir hoffen immer auf eine Unendlichkeit.
Aber die bekommen wir nicht.
Und umso mehr wird mir deutlich, wie wichtig es ist, dass wir das Hier und Jetzt spüren. Mit allen Höhen und Tiefen.
Die Momente, mit Menschen genießen, die unser Leben bereichern.
Und akzeptieren, dass manche Menschen wieder gehen.
Dass man sich auseinander lebt.
Und dass man andere Menschen auch wieder findet.
Immer achtsam, wer einem wirklich gut tut.

Manchmal bemerkt man dann einfach, dass sich manche Dinge einfach verändern.
Dass bei anderen Menschen das Herz anfängt zu schlagen. Ich meine nicht aus Liebe. Sondern aus purer Glückseligkeit, dass es bestimmte Menschen im eigenen Leben gibt, die nicht zu ersetzen sind. Weil sie einem alle geben können, was man sich jemals gewünscht hat. Und es wird einem bewusst, dass man irgendwie angekommen ist.
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Loslassen. Immer wieder sind wir damit konfrontriert in bestimmten Situationen loslassen zu müssen. Aber was uns bleibt, sind die Erinnerungen.
Erinnerungen, die uns keiner mehr nehmen kann.
Grad heute kamen mir viele davon hoch. An dieses kleine wusselige Tierchen, dass ich so schweren Herzens damals habe gehen lassen müssen. Die Vorwürfe und die Schuld, die ich in mir gesucht habe. Bis ich akzeptieren musste, dass man bestimmte Dinge nicht beeinflussen kann. Die Tränen die geflossen sind. Heute muss ich lächeln bei dem Gedanken an damals. So viele schöne Momente.

Wir reisen in unserem Leben niemals allein. Manchmal sind es nur flüchtige Begleiter, die für einen kurzen Moment vorbeischauen. Andere bleiben ein wenig länger. Manche gehen viel zu früh und andere bleiben zu lange. Und einige wenige Ausgewählte reisen bis zum Ende mit dir.
Es kommt der Moment, an dem wir das akzeptieren müssen.
Und dann gibt es auch den Moment, an dem wir gehen müssen. Und das ist der Augenblick, an dem ich mit einem Lächeln zurückblicken werde.

Freitag, 21. November 2014

True

"This is the time
For chasing my desires
What's in my heart is true
And if my dreams set everything on fire
Then I would still belong to you"

[Amaranthe - True]

Das ist wohl eins der Lieder, das mich momentan mit am meisten bewegt. Es gab eine lange Musik-Leere-Periode. Ich konnte mich für kaum Bands so richtig begeistern. Aber gerade weiß ich gar nicht mehr, was ich zuerst hören soll. Mein Kopf haut einen Ohrwurm nach dem nächsten raus.
Letzte Woche war mit Abstand das beste Festival dieses Jahr. Und direkt davor am Donnerstag ein Konzert, das mein Herz bewegt hat. Es gab Tränen, weil es mich so gerührt hat. Es gab Gäbsehaut. Und es gab Momente, in denen ich nichts gespürt habe außer die Musik. In denen ich so dermaßen in den Liedern aufgegangen bin, das ich es kaum beschreiben kann. Ich LIEBE dieses Gefühl. Das ist so unbeschreiblich geil. Ich kann es wirklich nicht Worten ausdrücken.
In dem Moment durchströmt mich es einfach. Alles andere verschwindet. Es gibt nur den Moment mit dem Lied. Es ist einfach großartig. Ich habe mich lange nicht mehr so fallen lassen können wie in diesem Moment.

Ich bin an manchen Tagen echt so dankbar, dass T. getroffen habe. Dass sie mich wieder daran erinnert hat, was für eine große Wirkung vor allem die gesamte schwarze Szene auf mich hat. Davor habe ich mich irgendwie...angepasst. Ich mag auch andere Musik, keine Frage. Aber das ist was anderes.

Ich habe Menschen in meinem Leben, die können dieses Gefühl verstehen. Endlich kenne ich solche Menschen. Früher kam ich mir manchmal etwas komisch damit vor. Aber es gibt noch andere, die das so leben wie ich. Sich so verlieren können. Am liebsten jede Woche auf ein anderes Konzert rennen möchten, weil es wie eine Droge ist.

Mittwoch, 19. November 2014

Selbstreflektion.

Ich hatte die letzte Woche unerwartet viel Zeit für mich und habe wirklich sehr lange und viel nachgedacht. Gar nicht im negativen Sinne, sehr oft mag ich das auch. Dementsprechend habe ich sehr viel geschrieben.. vieles davon gehört hier einfach nicht an, aber manches möchte ich trotz allem posten. Vielleicht ergibt es für euch keinen Sinn, weil es Auszüge sind...



J. hat mich an einem Punkt getroffen, an dem ich nicht erwartet hatte getroffen zu werden. Er kann aus irgendeinem Grund sehen und bemerken, wie viel Nähe und Schutz ich brauche. Welcher Teil noch immer in mir schlummert und Angst vor der Welt hat. Der Part, welchen M.s Beschützer aktiviert hat. 
[....]


Wie viel kann ein einziger Mensch in einem Leben eigentlich kaputt machen? Manchmal frage ich mich, ob ich mich jemals von dieser Enttäuschung und den tiefen Wunden erholen kann, die immer noch in mir ruhen. Ob ich sie versorgen kann. Ob ich diesem kleinen unbeholfenen Anteil den Schutz bieten kann, den er braucht. Ob ich mir wirklich eingestehen muss, dass ich dafür andere Menschen brauche oder ob ich es weiterhin verdrängen kann. 
[....]

Ich mag das nicht mehr, ich mag endlich ein normales Leben führen. Eins, das nicht von meinen ganzen psychischen Problemen zerfressen wird. Aber kann ich das überhaupt? Normal sein? Ich zeichne mich so durch meine Störung aus, dass ich gar nicht weiß wie es ohne diese ist. Dass ich auch Angst habe diese abzugeben. Mein Körper, der sowieso für immer davon gezeichnet ist. Jeder, der mich ohne Hose sieht, wird es immer sehen können. Es gehört zu mir und ich glaube ich bin noch nicht soweit es abzugeben. Noch nicht mal annähernd. Und vielleicht werde ich auch niemals soweit sein. Vielleicht ist das auch okay, weil es eben einen großen Teil von mir entspricht und einfach dazu gehört. Und es so viele Menschen gibt, die mich so kennen und es absolut so akzeptieren. Manche können es gut verstehen, manche weniger. Aber alle tolerieren es. Sie nehmen mich so wie ich bin.

[...]


Und vielleicht hattest du einfach, die falschen Menschen in deinem Leben. Menschen, die dir nicht das geben konnten, was du brauchtest. Das sind Themen, die hängen bleiben. Dinge, die in meinem Kopf rumschwirren. Und das Schlimme ist, dass ich die richtige Antwort auf dieses Thema weiß.
Es gibt da so viele Menschen und ein paar der letzten Jahre sind mir sehr intensiv in Erinnerung geblieben. Das sind Menschen, die ich geliebt habe. Mit denen ich welche der besten Momente meines bisherigen Lebens erlebt habe. Die mein Leben oft lebenswert gemacht haben. Aber nur in den Moment, wo es mir gut ging. Wo ich die guten Seiten zulassen konnte. Aber wo waren diese Menschen, in den schlechten Momenten? Das frage ich mich heute oft. Wo waren sie? Wo waren sie als ich die Hölle (für mich zumindest) durchgemacht habe? Als Beziehungen vorbei gingen, als ich mich völlig selbst verloren hatte. Da waren sie nicht.
Das heißt nicht, dass ich die Zeiten bereue. Dass heißt auch nicht, dass ich den Kontakt mit diesen Menschen bereue. Viele von diesen sind noch in meinem Leben und werden da sicherlich bleiben. Aber es hat sich etwas verändert. Ich habe mich verändert. Und ich bin nicht sicher, ob alle diese Kontakte meine Veränderung überstehen können. Das muss die Zeit zeigen.
Eine Sache ist mir aber klar geworden. Mir ist klar geworden, dass ich andere Menschen suche und auch andere Menschen brauche. Menschen, die mich verstehen und mir das Gefühl geben, dass ich zu ihnen kommen kann und sie einfach da sind. Menschen, mit denen ich richtig lachen kann. Menschen, mit denen ich Momente intensiv erleben kann. Zeiten, in denen ich mich wieder am Leben fühle. 
[...]
M. – und auch hier nochmal danke für das unglaublich tolle Gespräch, ohne dass ich auf viele dieser Gedanken so nicht gekommen wäre.

Mittwoch, 29. Oktober 2014

Lange still gewesen

..und doch noch da :)


Es gibt manchmal so Tage bei der Arbeit da höre ich Geschichten und Schicksale, die ich nicht einfach so wegstecken kann. Die mir einfach nahe gehen. Die mich zu Tränen rühren würden, wenn ich in der Therapie nicht neutral und gefasst sein müsste. Dinge, die mich beschäftigen. Die irgendwas in mir auslösen und ich manchmal gar nicht weiß warum es mich so trifft.
Das sind die Tage, an denen der Beruf schwierig ist. An dem ich abends nach Hause komme und mich ins Bett verziehen will, auch wenn ich genau weiß, dass es der falsche Weg ist.
Ich habe lange mit einer Kollegin drüber gesprochen und eigentlich hat sie mir genau das bestätigt, was ich mir schon gedacht habe - das hat man immer. Keine berufliche Erfahrung der Welt kann solche Momente verhindern. Und ich muss sagen, dass möchte ich auch nicht. Auch ich bin nur ein Mensch und kann nicht immer jedes Schicksal aushalten. Nur das musste ich mir erstmal bewusst machen. Dass es auch okay ist, dass mal ein Patient aus dem Zimmer geht und ich einfach kurz weinen muss, um mich danach wieder zu fassen. Dass ich nicht immer optimistisch sein muss gegenüber meinen Patient. Und dass das auf keinen Fall der Anspruch sein darf.
Jeden Tag habe ich das Gefühl, dass ich ein bisschen mehr zu mir als Therapeutin finde. Dass ich mehr weiß, was für eine Haltung ich gegenüber Menschen einnehmen möchte, was ich vermitteln möchte und was meine Art ist mit Menschen zu arbeiten.

Der Beruf macht nicht nur Spaß, weil ich mit Menschen arbeite, sondern auch weil ich mich am laufenden Band dadurch weiter entwickle. Das ist wirklich toll. :)

Sonntag, 15. Juni 2014

Komische Laune.

Ich weiß auch nicht, was momentan mit mir los ist. Ich habe irgendwie komische Laune. Also manchmal kommt die nur für ein paar Stunden, manchmal ist sie tagelang da. Und eigentlich weiß ich gar nicht so richtig warum. Irgendwie fehlt mir meine Motivation, meine Begeisterungsfähigkeit. Ich weiß auch nicht, was gerade ist. Ich hoffe, dass es bald wiederkommt.

Manchmal glaube ich, dass es immer noch die Umstellung auf das Arbeitsleben ist. Das Gefühl zu haben von Wochenende zu Wochenende zu leben und unter der Woche nicht mehr so richtig. Und wenn ich mir dann bewusst mache, dass ich doch eigentlich jeden Tag genießen könnte, fehlt mir so oft die Motivation etwas zu tun.

Vermutlich weiß ich sogar worans liegt. Aber es nervt mich trotzdem.

In zwei Wochen habe ich endlich Urlaub. Bayern hat zumindest den Vorteil, dass ich diese Woche nur vier Tage arbeiten muss und am Donnerstag nochmal Feiertag ist :)
Und bald kommt mein Rad an !
Und wir haben heut ein Vogelbaby gerettet (:

Freitag, 6. Juni 2014

Kälte.

Es wäre so ein nachts mit dem Rad durch die Gegend fahren und Musik hören Moment. Eins der wenigen Dinge, die helfen.

Die Gedanken machen ihr Angst. Diese plötzliche Kälte. Die Gleichgültigkeit ihm gegenüber.

Inzwischen kann sie damit besser umgehen. Sie weiß, dass es vorbei gehen wird. Dass es ab und an passiert, wenn die Wut hochkommt.

Früher war das anders. Sie konnte ihre Gedanken kaum unter Kontrolle bringen. Wollte alles rausschreien. Egal, ob es verletztend ist. Egal, ob sie danach allein ist. In diesem Moment war ihr das alles egal.

Und dann kommt irgendwann der Moment, in dem sie wieder zu sich kommt. Damals kam die Wut auf sich selbst. Für die Worte, die aus ihrem Mund kamen. Heute kommt auch noch Wut. Wem diese gilt? Eine gute Frage.

Immer wieder diese Impulsivität. Immer wieder der Kampf. Es nervt.

Ihre Hände sind wieder eiskalt geworden. Sie werden immer eiskalt.
Faszinierend.

Mittwoch, 14. Mai 2014

3 Monate..

...bald arbeite ich schon seit drei Monaten in der Klinik. Manchmal bin ich wirklich verwundert, dass ich es echt bis hier hin geschafft habe.
Wenn ich so zurück überlege, wie viele Tiefs ich hatte im Studium und wie oft ich infrage gestellt habe, ob ich diesen Beruf wirklich ausführen sollte. Wie oft ich mich habe einreden lassen, dass es nicht gut ist mit eigenen psychischen Vorerfahrungen sich um anderen Menschen zu kümmern. Und ich bin heute mehr als froh, dass ich mich darüber hinweg gesetzt habe.

Natürlich ist nicht jeder Tag einfach. Ab und an nehme ich eine Geschichte mit nach Hause. Hier und da fällt es mir auch schwer eine Distanz zu wahren. Aber das halte ich für normal - ich bin auch nur ein Mensch. Ich kanns aber reflektieren, ich merke es und kann genau das wieder in die therapeutische Arbeit einfließen lassen.

Ich habe heute eins der schönsten Komplimente bekommen, das mir auf beruflicher Ebene jemand machen kann.
"S., ich finde du hast wirklich ein total gutes Gespür für Menschen. Es ist seitdem ich hier arbeite noch nie passiert, dass wir eine neue Psychologin hatten und kein Patient gesagt hat, dass er lieber zu jemandem mit mehr Erfahrung möchte. Ich habe sowieso noch nichts negatives gehört, jeder deiner Patienten fühlt sich bei dir gut aufgehoben und kann von den Gesprächen etwas für sich mitnehmen. Du kannst dir wirklich selber mal auf die Schulter klopfen dafür."

Da war ich doch wirklich mal einen Moment sprachlos. Und gerade nach den letzten beiden Tagen, die mich doch sehr mitgenommen haben, war das wirklich Balsam für die Seele.

Das Schönste ist wirklich, dass ich mich jeden Tag selber daran erinnere wie ich leben möchte & was wirklich wichtig ist. Dadurch, dass ich das meinen Patienten vermittel, habe ich es dauerhaft im Kopf. Das macht meine Welt jeden Tag etwas besser! :)


Mittwoch, 7. Mai 2014

Musik. Assoziationen. Lächeln.

Musik. Sie wird immer die größte Kraft für mich im Leben sein. So eindrucksvoll, so bewegend.
Ich finde es wieder und wieder faszinierend wie sehr mich manche Lieder an Menschen erinnern, was diese Lieder in den Momenten in mir auslösen können. Und noch beeindruckender finde ich, dass mich manchmal allein die Bands wieder an die Person erinnern, obwohl ich gar nicht "unser" Lied höre.

Weil er alles geprägt hat, was danach kam.
Jan Wayne - Ready to fly.

Weil sie nun mal mein Keks ist und immer an meiner Seite ist.
Carly Rae Jepsen - Call me maybe

Weil ich durch ihn gelernt hab, das es auch anders geht.
The Killers - Mr. Brightside

Weil es nun mal echt war.
Glasperlenspiel - Echt

Weil sie zur richtigen Zeit am richtigen Ort war.
Jason Derulo - In my head

Weil. Ich weiß es auch nicht. Sie irgendwie viel verändert hat.
Jennifer Rostock - Ich kann nicht mehr

Weil er einfach einen Teil meines Herzen ausfüllt.
Defeater - I don't mind

Weil es eine kurze aber intensive Berg- und Talfahrt war.
Broilers - 33RPM

Weil sie so verrückt ist wie ich.
Alligatoah - Willst du mit mir Drogen nehmen

Weil sie meine Familie ist.
Pur - Drachen sollen fliegen

Einfach nur weil. (Tausend Gründe!)
Disco Ensemble - Second Soul

Mittwoch, 23. April 2014

Es gibt Tage...

...da fühle ich mich als wäre ich mein eigener Patient. Ich merke wie ich mich zurückziehe, wie ich niemanden hören will, wie ich keine Lust auf irgendwas habe, nichts mit mir anzufangen weiß. Ich weiß auch ganz genau woran es liegt. Mir macht das fehlende Sozialleben zu schaffen. Mir fehlen diese Kleinigkeiten - abends nach der Abend mal auf einen Kaffee treffen, mal gemeinsam kochen oder einfach nur zusammen eine DVD schauen. Ich weiß immer noch nicht wie ich hier Leute kennenlernen soll. Ich weiß nur, dass ich das auf Dauer so nicht kann. Also muss ich mir irgendwas ausdenken. Es ist nicht so als könnte ich mich nicht beschäftigen. Sport, Lesen, Puzzeln, Serien schauen, einfach nur rausgehen. Klar, da findet sich immer was. Aber trotzdem. Das reicht mir nichts aus. Und in solchen Momenten enttäuschen mich Dinge mit denen ich sonst gut umgehen kann. Ich weiß, dass ich nun mal einige Menschen im Freundeskreis habe, bei denen ich mich melden muss, damit ein regelmäßiger Kontakt ist. Aber in den Augenblicken in denen es mir nicht gut geht, in denen es mir so schwer fällt zu reden und ich mich zurückziehe, wünsche ich mir, dass es anders ist. "Und wenn es kickt, alle Wände beben dann glaub' ich fest, dass ein Text noch immer Leben retten kann Dass den Liedern, die man liebt Immer Frieden inne liegt" [Casper - Ariel]

Freitag, 14. Februar 2014

Leben, lieben, Zeit genießen!

Heute in zwei Wochen ist es schon soweit. Ich ziehe doch wirklich um. Die Zeit vergeht manchmal wirklich viel zu schnell. Umso wichtiger finde ich es mich immer wieder auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren. Ja, das ist unglaublich schwierig. Aber irgendwie..irgendwie leben wir doch ständig woanders, im nächsten Termin, am nächsten Wochenende, irgendwo vor drei Wochen oder wo ganz anders. Nur nicht dort wo wir sein sollten. Nämlich hier, genau jetzt. Diesen Moment genießen, weil er niemals wiederkommt und nicht nachgeholt werden kann.
Ich versuche nach diesem Prinzip zu leben so gut wie es geht.
Und gerade die letzten Tage waren wieder welche, die genauso wunderbar geklappt haben. Und in jedem dieser Momente bin ich so unglaublich froh für die Menschen, die an meiner Seite stehen.
Die Gespräche in den letzten Tagen, sei es über Gott und die Welt, über Erinnerungen, Pläne, Gefühle, Musik, Assoziationen.. einfach über all das.

"Time may change a lot but some things may stay the same" <3

Freitagsfüller

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Die Vorgaben stammen wie immer von Barbara.


1.  Gib mir  doch bitte jemand meine Gesundheit zurück.
2.  Die ersten Frühlingsstrahlen werden jetzt schon sichtbar.
3.  Heute ist Valentinstag und ich sitze allein zu Hause und finds nicht schlimm :D
4.  Muffings von mir sind mit Zufriedenheitsgarantie.
5.   Ich freu mich schon auf meine erste eigene Wohnung ab April .
6.  Den nächsten Geocachingstammtisch will ich auf keinen Fall verpassen.
7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf mein Bett & ein gutes Buch , morgen habe ich den ganzen Tag mein Seminar geplant und Sonntag möchte ich nach dem Seminar eventuell noch Cachen gehen und den Resttag mit meinem Lieblingsmenschen genießen !

Donnerstag, 6. Februar 2014

Selbsterfahrung

Guten Abend ihr Lieben!

Ach, ich schreibe momentan zu wenig. Ich arbeite dran!

Dieses Wochenende ist soweit, um genau zu sein morgen früh um 8 Uhr geht es los Richtung Altenmünster. Ich habe dort dieses Wochenende im Rahmen meiner psychotherapeutischen Ausbildung Selbsterfahrung. Ehrlich gesagt habe ich noch nicht so wirklich eine Ahnung was mich eigentlich erwartet. Ich bin ziemlich gespannt, was genau wir dort machen. Auf der anderen Seite muss ich aber auch zugeben, dass ich unsicher bin. Unsicher darüber, was ich über mich persönlich preis geben soll/möchte. Ich fühle mich bisher in meiner Ausbildungsgruppe noch nicht richtig wohl, also es ist okay - aber so spontan sind es keine Menschen, den ich vertraue. Aber schauen wir mal. Das erste Thema ist vermutlich Herkunft & Familie. Wenn ich so zurückdenke, war das Thema eine lange, lange Zeit ein großes Problemfeld für mich, was mich zwar sicherlich sehr geprägt hat, aber damals auch viel zu meiner Störungsentwicklung beigetragen hat. Inzwischen ist das aufgearbeitet und ich liebe meine Familie & meine Mama ist für mich wie eine sehr gute Freundin, die ich schätze. Die Frage ist, möchte ich quasi fremden Menschen davon erzählen wie es davor ausgesehen hat?

Ich glaube ich werde einfach vieles auf mich zukommen lassen und schauen wie viel die anderen von sich erzählen und wie wohl ich mich dann fühle. Und mal schauen - vielleicht lerne ich ja wieder ein paar neue Dinge über mich? :)